mercoledì, dicembre 20, 2006

Dott.ssa Ernst meldet sich zu Wort...

So, nun ist es vollbracht, heute morgen wurde ich nach kurzer Verzögerung - man kennt das ja in Italien, die Zeit ist nur zur groben Orientierung da - offiziell zur Dottoressa di Economia Aziendale mit einer Laurea (für die die es nicht wissen, die Laurea entspricht etwa dem Bachelor nach 3 Jahren) von 103 von 110 erklärt worden. Zur Erklärung, man sagt generell alles was über 100 ist, ist schon mal sehr gut...Bin auch voll auf zufrieden, mein Engagement, noch ein kleines Praktikum einzuschieben und trotzdem zusätzlich eine teoretische Arbeit (Tesi) zu schreiben hat sich ausgezahlt. Ich bekam auch noch eine schicke Anstecknadel mit dem Unicatt Wappen und ein Jesusbild (wie wir ja alle wissen, studiere ich hier auf einer katholischen Uni), habe das ganze auch mal fotographisch festgehalten. Nun geht es mit großen Schritten auf Weihnachten und somit auf meine Heimkehr per HLX nach Stuttgart zu. Ich bin auch schon verzweifelt am packen, es ist doch immer das Gleiche, man nimmt generell viel zu viel mit, zudem auch noch meistens die falschen Sachen und zu allem Überfluss muss ich ja auch noch ein paar Geschenke mittransportieren...Aber ich bin weiterhin optimistisch und beflügelt von heute morgen.
Nachher geht es noch mit Familie Mops, die mich netter Weise unter ihre Fittiche nehmen wird ins Pescarolina, einer urgemütlichen Osteria, wo es leckere piacentinische Spezialitäten gibt.

Allora, ich werde mich an dieser Stelle für diese Jahr verabschieden und wünsche Allen ein ruhiges, friedliches und erholsames Weihnachtsfest und natürlich einen guten Rutsch ins neue Jahr! Ab 8. Januar bin ich dann wieder zurück und werde euch wieder mit Neuigkeiten versorgen.
Buon Natale e felice anno nuovo!
Baci eure Lena

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venerdì, dicembre 01, 2006

Advent, Advent....

Um auch auf meinem Blog mal etwas für Weihnachtsstimmung zu sorgen hier ein lustiges Gedicht von Loriot

Es blaut die Nacht, die Sternlein blinken
Schneeflöcklein leis' herniedersinken.
Auf Edeltännleins grünem Wipfel
häuft sich ein kleiner, weißer Zipfel.
Und dort, vom Fenster her, durchbricht
den tunklen Tann ein warmes Licht.

Im Forsthaus kniet bei Kerzenschimmer
die Försterin im Herrenzimmer.
In dieser wunderschönen Nacht
hat sie den Förster umgebracht.
Er war ihr bei des Heimes Pflege
seit langer Zeit schon sehr im Wege.
Drum kam sie mit sich überein:
Am Niklasabend muß es sein.

Und als das Rehlein ging zur Ruh'
das Häslein tat die Augen zu,
erlegte sie - direkt von vorn -
den Gatten über Kimm' und Korn.
Vom Knall geweckt rümpft nur der Hase
zwei, drei, viermal die Schnuppernase
und ruhet weiter süß im Dunkeln
derweil die Sterne traulich funkeln.

Und in der guten Stube drinnen,
da läuft des Försters Blut von hinnen.
Nun muß die Försterin sich eilen,
den Gatten sauber zu zerteilen.
Schnell hat sie ihn bis auf die Knochen
nach Waidmannssitte aufgebrochen.
Voll Sorgfalt legt sie Glied auf Glied,
was der Gemahl bisher vermied,
behält ein Teil Filet zurück
als festtägliches Bratenstück
und packt darauf - es geht auf vier -
die Reste in Geschenkpapier.

Da tönt's von fern wie Silberschellen,
im Dorfe hört man Hunde bellen.
Wer ist's, der in so später Nacht
im Schnee noch seine Runden macht?
Knecht Ruprecht kommt mit goldnem Schlitten
auf einem Hirsch herangeritten.
"He, gute Frau, habt Ihr noch Sachen,
die armen Menschen Freude machen?"

Des Försters Haus ist tief verschneit,
doch seine Frau ist schon bereit:
"Die sechs Pakete, heilger Mann,
's ist alles, was ich geben kann."

Die Silberschellen klingen leise,
Knecht Ruprecht macht sich auf die Reise.
Im Försterhaus die Kerze brennt,
ein Sternlein blinkt - es ist Advent!

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